Quo vadis Menschheit?

Zwingt uns die Digitale Revolution zur Erweiterung des Inklusionsbegriffs? | Podiumsdiskussion
experimenta, UG Foyer

Zugegeben, der Titel des Podiums ist provokant gewählt. Doch da sich die inklusive Tanz-Performance »Human Design«, die das Festival eröffnet, genau diesem Thema widmet, ist es naheliegend, der Frage auch auf theoretischer Ebene nachzugehen. Unsere Gäste diskutieren darüber, wie realistisch der hoffnungsvolle Blick auf die Zukunft der Interaktion von Mensch und Maschine ist, den der Tanzabend vorschlägt, und ob tatsächlich eine neue Definition des Inklusionsbegriffs notwendig ist.

 

© Angela Ehrlich

Grégory Darcy
ist ein französischer Choreograph der inklusiven Esslinger Tanzkompanie »DieTanzKompanie«. Er studierte Aerospace Engineering und beschäftigte sich mit Physik, Mathematik sowie Systemen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Seine performative Kunst schafft Verbindungen zwischen Tänzer*innen und K.I.-Robotern. Darcys Tanzstücke wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Sein Ensemble »DieTanzKompanie« erhielt den Förderpreis für Kunst und Kultur »The Power of Arts«.

© privat

Prof. Ralf Otte
promovierte 1998 im Bereich Neuronale Netze. Von 1992 bis 2004 war er Leiter für Data Mining Center und Business Intelligence in einem internationalen Konzern. Von 2004 bis 2015 arbeitete er als CEO einer Schweizer Firma im Bereich Data Mining, seit 2015 hat er eine Professur für Automatisierungstechnik und Künstliche Intelligenz inne. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Künstlichem Bewusstsein von Maschinen. Prof. Ralf Otte ist Autor zahlreicher Bücher zu KI und Datenanalyse.

© privat

Prof. Elisabeth André
ist Inhaberin des Lehrstuhls für Menschzentrierte Künstliche Intelligenz am Institut für Informatik der Universität Augsburg. In ihrer Forschung an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und Mensch-Maschine Interaktion widmet sie sich der Frage, wie die zunehmende Komplexität von Technologien durch einen nutzungszentrierten Entwicklungsprozess bewältigt werden kann, um sicherzustellen, dass Technologie auch in Zukunft für den Menschen beherrschbar bleibt. Ihre herausragenden Forschungsleistungen wurden u. A. mit dem renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021 und dem ACM SIGCHI Award im Jahre 2017 ausgezeichnet. 2019 wurde sie von der Gesellschaft für Informatik (GI) zu einem der zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte ernannt.

© Helena Ebel

Eva Wolfangel
ist preisgekrönte Journalistin, Speakerin und Moderatorin. 2019/20 war sie als Knight Science Journalism Fellow am MIT in Boston, USA. 2020 wurde sie mit dem Reporterpreis, 2018 als European Science Journalist of the Year ausgezeichnet. Sie schreibt über Themen wie künstliche Intelligenz, virtuelle Realität, Technikethik und Cybersecurity. Als Tech-Journalistin experimentiert sie mit künstlicher Intelligenz für investigative Recherchen sowie mit neuen journalistischen Formaten in der Virtuellen Realität ebenso wie im Datenjournalismus. Im November 2022 erschien ihr Buch »Ein falscher Klick: Hackern auf der Spur: Warum der Cyberkrieg uns alle betrifft.«