Letters from my father (Die Briefe meines Vaters)

Puppen-, Objekt- und Erzähltheater in englischer Sprache von Cie Gare Centrale (BE)
mit wenigen übertitelten französischen Passagen

1959 lebte die Familie Limbos im Kongo, der damals noch eine belgische Kolonie war. Ein Jahr später, im Jahr der Unabhängigkeit, wurden die Kinder zurück nach Belgien zu ihrem Onkel, einem Pfarrer, geschickt. Für die damals achtjährige Agnès Limbos war diese Episode traumatisch.
46 Briefe schrieb der Vater in der Zeit der Trennung an seine Kinder. Auf jeden wartete die kleine Agnes sehnsüchtig. »Jedes Mal, wenn ein Brief eintraf, setzte sich unser Onkel mit uns in die beiden großen Ledersessel und las ihn uns feierlich vor. Die siebzigjährige Frau, zu der ich geworden bin, wünscht sich nun ein Gespräch mit diesem jungen Mädchen.« (Agnès Limbos)
Die Meisterin des Objekttheaters öffnet einen erzählerischen Raum, in dem biographische und historische Vergangenheit miteinander in Resonanz treten – ebenso intim wie universell.
Ein Puppen-, Objekt- und Erzähltheater in englischer Sprache.

Die belgische Compagnie Cie Gare Centrale wurde 1984 von Agnes Limbo gegründet.
Als Schauspielerin, Geschichtenerzählerin und Objektanimateurin verwendet sie eine subtile und sich ständig weiterentwickelnde Bildsprache. Sie nutzt Stimmen und Gesten, um auf einzigartige, verstörende und urkomische Weise grundsätzlich unterschiedliche Materialien zu animieren, die niemals einfache Illustrationen des dramatischen Inhalts sind, sondern ein integraler Bestandteil sind. Agnès Limbos erforscht die Widersprüche von universeller Magie und Realität, von Tragik und Komik, um eine Art Theater zu zeigen, das lebendig, lustig, bewegend und immer gut gelaunt ist.

 

Letters from my father

Puppet, object and story-telling theatre in English with  a few passages in French with overtitles

In 1959, the Limbos family lived in the Congo, which was still a Belgian colony at the time. A year later, in the year of independence, the children were sent back to Belgium to live with their uncle, a pastor. This episode was traumatic for the then eight-year-old Agnès Limbos.

Her father wrote 46 letters to his children during the period of separation. Little Agnes waited eagerly for each one. ‘Every time a letter arrived, our uncle would sit down with us in two large leather armchairs and read it out to us in a solemn tone. The seventy-year-old woman I have become now wishes to have a conversation with this young girl.’ (Agnès Limbos)

The master of object theatre opens up a narrative space in which biographical and historical past resonate with each other - both intimately and universally.