Komm, wir finden einen Schatz
Kinderstück von JanoschFür die Bühne bearbeitet von Nicole Buhr
Der kleine Tiger und der kleine Bär leben glücklich in einem gemütlichen Häuschen und haben alles, was das Herz begehrt. Der kleine Bär angelt für sein Leben gern, abends werden die Fische gebraten. Aber eines Tages fängt er keinen einzigen Fisch. Das ist schade, weil der kleine Tiger schon so einen großen Hunger hat. »Weißt du, was das größte Glück der Erde wäre?«, fragt der kleine Tiger: »Reichtum«. Denn dann könnte man Fische und alles, was man sich sonst so wünscht, kaufen. »Komm, wir finden einen Schatz«, beschließen der kleine Tiger und der kleine Bär. Ausgestattet mit Schaufeln, Eimern und Seilen machen sie sich auf die Suche nach dem größten Glück der Erde. Sie graben hier und buddeln dort, tauchen sogar im tiefen Meer, entdecken aber keinen Schatz. Unterwegs treffen sie viele Tiere, die alle genau wissen, was für sie das größte Glück ist. Für jeden ist es etwas anderes. Komisch! Schließlich finden der kleine Tiger und der kleine Bär einen Baum mit goldenen Äpfeln, die sie verkaufen und dafür viel Geld bekommen. Endlich sind sie reich. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Aber auch wenn die beiden am Ende keinen Schatz in den Tatzen halten, das größte Glück der Erde haben sie trotzdem gefunden.
Ob Kind oder Erwachsener - jeder kennt Janosch und seine Geschichten voller Lebensweisheiten und Optimismus. Seit 1979 begleiten Generationen von Mädchen und Jungen den kleinen Bären und den kleinen Tiger auf der Suche nach ihrem Schatz und erfahren, was viel wichtiger ist als alles Geld der Welt.
Michaela Adick | Heilbronner Stimme | 28.09.2020
Frei nach Motiven von Janosch, in starken Bildern umgesetzt und coronagerecht auf die Bühne gebracht von Regisseurin Nicole Buhr. Nein, knuddeln, das dürfen sie sich nicht … huckepacktragen auch nicht. Nah sind sie sich trotzdem, auf eine ungleich intensivere Art.
… Hier schlüpfen Andreas Schlegel und Rouven Klischies mit wenigen Handgriffen in immer neue Rollen, die sie, zur hellen Freude der Kinder, drollig überspielen. … Diese Figuren wird Kind nicht so schnell vergessen.