35 Kilo Hoffnung

(35 Kilos d´Espoir) • nach dem Roman von Anna Gavalda
Übersetzt von Ursula Schregel
Bearbeitet von Petra Wüllenweber

»Ich hasse die Schule. Nichts ist schlimmer auf der Welt«, verkündet der 13-jährige David voller Inbrunst. Lesen und Rechnen fallen ihm schwer. Hausaufgaben sind eine Qual. Dass er sich nicht konzentrieren könne, diagnostiziert der Psychologe. Seine Eltern streiten sich seinetwegen, aber auch weil ihre Liebe im Alltag verschüttgegangen ist. Nur bei seinem Großvater Léon fühlt David sich verstanden. Dessen Werkstatt ist für den Jungen das Paradies. Dort kann er basteln und bauen und immer neue Geräte erfinden, denn darin ist er überragend gut. Leider gibt’s dafür keine guten Noten in der Schule.

Um sich bei seinen Mitschülern beliebt zu machen, spielt er den Klassenclown. So mancher Lehrer findet das überhaupt nicht lustig. David bleibt zum zweiten Mal sitzen und fliegt von der Schule. Seine Eltern wollen ihn aufs Internat schicken, doch wer nimmt schon einen wie ihn. Als er auf ein Internat mit technischer Ausrichtung stößt, wird sein Ehrgeiz geweckt. Dafür würde es sich lohnen, sich anzustrengen. Angespornt von seinem Großvater, der ihn auffordert: »Nimm dein Leben in die Hand!«, unternimmt er alles, um auf diese Schule zu kommen. Er will endlich seine Stärken nutzen und sich nicht mehr von seinen Schwächen unterkriegen lassen.

»35 Kilo Hoffnung« von Anna Gavalda ist eine warmherzige Geschichte über einen Jungen, der in unserem Schulsystem, das viel zu selten individuelle Begabungen fördert, nicht zurechtkommt. Aber wenn es nur einen Menschen gibt, der an einen glaubt, dann besteht die Chance für jeden, den eigenen Weg ins Leben zu finden.